Ruhe finden
Wir sagen sehr oft zu uns selbst „ich brauch mehr Ruhe“ andere Personen sagen dies ebenfalls zu uns „du brauchst mal Ruhe“.
Weshalb nehmen wir uns keine Ruhepausen ?
Die Antwort ist einfach und doch schwer.
Von Kindheit an wurde uns gesagt das wir „etwas tun müssen“ um erfolgreich zu sein.
Wenn wir uns einmal hingelegt oder hingesetzt haben, kommt „garantiert“ jemand vorbei
und fragt „na nix zu tun ?“.
Da gibt es auch noch den berühmten Satz „wer rastet der rostet“ nun so abwegig ist dies nicht.
Diese Situation und Glaubenssätze“ haben sich in unserem Kopf festgesetzt und sorgen für unsere ständige Bewegung.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist das „SELBST“, wenn wir zur Ruhe kommen und uns nichts ablenkt,
müssen wir uns mit UNS SELBST beschäftigen. Wir haben keine Ablenkung, durch andere Personen oder Dinge.
Diese Selbstbeobachtung setzt uns unter Druck, da wir dieser nicht entfliehen können in unserer „Ruhe“.
Durch diese Selbstschau auf uns, stellen wir fest, das einiges nicht in Ordnung ist,
einige Dinge nicht so laufen wie wir es gern hätten und wir erkennen durchaus auch den „Selbstbetrug“.
Selbstbetrug ? Ja wir reden uns ein das „Alles in Ordnung“ ist und wir „zufrieden“ sind wie es ist.
Sind wir wirklich zufrieden mit dem was uns umgibt ?
Sind wir wirklich zufrieden wie es derzeit „läuft“ ?
Sind wir wirklich zufrieden mit dem was wir haben ?
Auf Grund der fehlenden „Selbstschau“ sehen wir keine Möglichkeiten bestimmte Dinge zu verändern.
Zum Teil möchten wir auch keine Veränderung haben, den Veränderungen bringen „Unruhe“ in den täglich gleichen Ablauf.
Sicherlich gibt es einige Ursachen mehr, weshalb wir vor der „Ruhe“ zurück schrecken.
Die äusserliche Ruhe, weckt die innere Ruhe, vor der wir Angst haben.
Denn die innere Ruhe hält uns einen Spiegel vor und das was wir erblicken gefällt uns nicht.
Wenn wir beginnen die äussere Ruhe zu genießen um die innere Ruhe damit gezielt zu wecken, dann finden wir zu uns selbst.
Ängste und Zweifel werden umgewandelt in Stärke und Zuversicht und geben uns Lebensmut und Tatendrang.
geschrieben im August 2021
Shihan Thomas Stolz
